/assets/blossom-1425870_1920.jpg

Wenn die Lust an der Lust vergangen ist

„Ich habe keine Lust auf Sex!“ – Diese Aussage treffen über Eindrittel aller Frauen und rund 15 Prozent der Männer im Alter von 18 bis 59 Jahren, so die Ergebnisse mehrerer Studien. Medizinisch wird diese Unlust auf die Lust mit den verschiedensten Begriffen beschrieben:

  • gehemmtes sexuelles Verlangen (ISD)

  • sexuelle Inappetenz

  • Hyposexualität

  • Frigidität

  • hypoaktive sexuelle Luststörung (HSDD)

  • Libidoverlust

Eine solche Luststörung ist in der Regel keine Erkrankung an sich, sondern ein Symptom, welches durch eine andere Krankheit ausgelöst wird. Meist handelt es sich dabei um pathologische Vorgänge, die nicht direkt mit den Sexualorganen zu tun haben. Gelegentlich ist der Libidoverlust psychologisch bedingt.

Unterscheidungen bei den sexuellen Störungen

Die sexuelle Inappetenz, die Unlust am Sex ist ein Zustand, bei dem der oder die Betroffene einen Mangel an sexuellem Verlangen offenbart.

Im Gegensatz dazu ist Asexualität eine Orientierung, eine Lebenseinstellung, bei der die sexuelle Anziehung eines potenziellen Geschlechtspartners bewusst ausgeblendet wird.

Eine pathologische, eine krankhafte sexuelle Störung ist das Unvermögen, Geschlechtsverkehr auszuüben oder die ansonsten üblichen, naturgegebenen Gefühle beim Sex zu empfinden.

Keine Lust am Sex – das häufigste sexuelle Problem in Partnerschaften

HSDD oder Hyposexualität ist die häufigste sexuelle Störung bei Paaren. Leiden Menschen unter einer HSDD, üben sie selten oder gar keine sexuellen Aktivitäten aus. Sie initiieren keine sexuellen Annäherungen und reagieren auch nicht, wenn solche vom Partner ausgehen. In der Tat gibt es Menschen, die noch niemals im Leben ein sexuelles Verlangen verspürt haben. Für diese Patienten wird eine primäre HSDD diagnostiziert.

Bei der sekundären HSDD handelt es sich um einen temporären Libidoverlust, der Wochen, Monate, bisweilen aber auch Jahre andauern kann. Im Normalfall legen Patienten mit einer sekundären HSDD eine normales sexuelles Verlangen an den Tag, welches zumeist in einer Beziehung für einen bestimmten Zeitraum oder dauerhaft verschwindet.

Darüber hinaus definieren Mediziner die situative HSDD. Leiden Menschen unter dieser Form der Hyposexualität, besteht kein sexuelles Verlangen nach dem eigenen Partner. Allerdings existiert ein normales, manchmal auch übersteigertes sexuelles Verlangen nach anderen potenziellen Geschlechtspartnern. Liegt eine allgemeine HSDD vor, hat der Betroffene keinerlei sexuelles Verlangen, egal zu wem.

Auslöser für die Unlust an der sexuellen Lust

Eine sekundäre Hyposexualität wird häufiger von Veränderungen in den Lebensumständen ausgelöst. Dies ist beispielsweise möglich:

  • während oder nach einer Schwangerschaft,

  • bei einem Partnerwechsel,

  • während einer Scheidung,

  • durch eine physische oder psychische Behinderung

  • beim Einsetzen der Menopause

  • bei Überlastung, insbesondere bei starkem Stress im Beruf

  • bei einem Burnout

  • wenn Menschen zum Mobbing-Opfer werden

Psychologische Auslöser der HSDD

Ist der Libidoverlust psychologischer Natur, können verschiedenste Faktoren der Auslöser sein:

  • ein schwerer Konflikt,

  • permanenter Streit,

  • Verachtung oder übermäßige Kritik durch den Partner

  • ein Vertrauensbruch, Untreue, Fremdgehen des Partners

  • Verlust der emotionalen Bindung

  • Einsamkeit

  • nach einer Brustamputation

  • nach einem Eingriff an den Geschlechtsorganen

Ein Trauma und die Erziehung als Grund für keine Lust am Sex

Allerdings besteht für Menschen das größte Risiko an HSDD zu leiden, wenn diese ein Trauma erlebt haben. Hier sind insbesondere Inzest, Vergewaltigung sowie sexueller Missbrauch zu nennen. Ähnlich schwerwiegend können die Auswirkungen sein, wird ein Kind von derer Familie als intern moralischen oder religiösen Gründen in Bezug auf Sex negativ erzogen. Außerdem kann eine Brustamputation bei Krebs ein Auslöser sein. Dies kann auch zutreffen, wenn eine sogenannte Totaloperation durchgeführt wird, also das Entfernen der Gebärmutter. Aber auch bei einer Sterilisation, wobei hier Männer und Frauen betroffen sein können.

Weitere psychologische und medizinische Faktoren für einen Libidoverlust

Es sind facettenreiche medizinische und psychologische Faktoren dokumentiert, die das sexuelle Verlangen behindern können:

  • das Erleben von schmerzhaftem Verkehr,

  • erektile Dysfunktion (Impotenz),

  • verzögerte Ejakulation (Unfähigkeit, während des Geschlechtsverkehrs zu ejakulieren),

  • negative Denkmuster wie Wut, Abhängigkeit, Angst vor Intimität oder Ablehnungsgefühle,

  • Schwangerschaft und Stillzeit,

  • psychische Gesundheitsprobleme wie Depressionen, Angstzustände, geringes Selbstwertgefühl,

  • Stress

  • übermäßiger Konsum von Alkohol und/oder Nikotin

  • Drogen oder Medikamentenabhängigkeit.

  • eine chronische Krankheit

  • Nebenwirkungen von Arzneimitteln, wobei hier insbesondere Antidepressiva und Medikamente gegen Krampfanfälle zu nennen sind,

  • hormonelle Veränderungen

  • niedriger Testosteronspiegel, sowohl bei Frauen als auch bei Männern,

  • Menopause

  • Nicht-sexuelle Krankheiten

  • Erkrankungen als Ursache für eine Hyposexualität

  • Bestimmte Krankheiten können als Symptom einen Verlust der Libido auslösen. Diese Form der HSDD ist besonders häufig, kann aber i der Regel auch gut behandelt werden.

  • Bluthochdruck

  • Krebs

  • koronare Herzerkrankung

  • sexuell übertragbare Krankheiten

  • neurologische Probleme

  • Diabetes

  • Arthritis

  • Schilddrüsenerkrankungen

  • Jodmangel

  • Nebennierenerkrankung

Mit Pflanzenhormonen und Homöopathie der Lust zur Lust verhelfen

In der alternativen Medizin, insbesondere in der TCM, der Traditionellen Chinesischen Medizin wird dem Libidoverlust eine große Aufmerksamkeit gewidmet. Grund dafür ist, dass die aktive Sexualität als wichtiger Teil zur Gesunderhaltung des gesamten Körpers angesehen wird. Es gibt keine andere körperliche Aktivität, bei der so viele Hormone in derartigen Mengen vom Körper produziert werden, wie beim Sex. Zudem werden der Geist und der Stoffwechsel ebenso angeregt, wie alle Organe. Dies ist der Hauptgrund dafür, dass insbesondere in der chinesischen Medizin derart zahlreiche Mittel zur Steigerung der Potenz und Libido verfügbar sind.

Ein HSDD wird nach dem chinesischen Diagnoseverfahren als kalter Unterleib beschrieben. Diesem Jahrtausende alten und millionenfach erprobten Verfahren folgend, sind die Ursachen:

  • ein Ni Yang Mangel

  • eine Durchblutungsschwäche im Unterleib

  • Jodmangel, was Rezeptoren blockiert

  • Schilddrüsenunterfunktion mit der Folge der unzureichenden Produktion von Schilddrüsenhormonen. Dies kann Flüssigkeitsansammlungen verursachen, die den Fluß des Chi behindern oder unterbinden.

  • stressbedingte Nebennierenschwäche

  • Schlafmangel

  • Schlaflosigkeit, bei Männern oftmals ein Anzeichen für einen Mangel an Testosteron

Alternative Verfahren zur Wiederherstellung der Libido

Damit der Satz „Ich habe keine Lust auf Sex“ aus dem Sprachgebrauch verschwindet, können alternative Heilmethoden angewandt werden. Wichtig dabei ist, dass die erschöpften Ressourcen nachhaltig und schonend ausgeglichen und die Reservoirs gezielt wieder aufgefüllt werden. Als besonders Wirksam hat sich die Kombination von TCM und Homöopathie erweisen. Aus der chinesischen Heilkunde stammen Pflanzenhormone, die zusammen mit homöopathischen Präparaten verabreicht werden. Auf diese Weise lässt sich eine sexuelle Inappetenz als Symptom in den meisten Fällen regulieren. Nach Abschluss dieser Methode ist das sexuelle Verlangen zumeist in vollem Umfang wieder hergestellt – und dies auf natürlichem Weg.

© 2021 Heilpraxis Martina Maierhofer · Created by Schantl Web Services
Impressum Datenschutz